Die besten Sprüche aus der Serie
Brenda, die noch ihre Fehlgeburt verarbeiten muss, hat am Tag ihrer Hochzeit mit Nate eine Vision von der verstorbenen Lisa.
Lisa: „Ich war schon immer ein mütterlicher Typ, im Gegensatz zu dir.“
Brenda: „Ich bin genauso mütterlich.“
Lisa: „Ach, komm schon, sieh mal deine Vergangenheit an.“
Brenda: „Was ist mit meiner Vergangenheit?“
Lisa: „Na ja, du bist ein Flittchen. Du warst eins.“
Brenda: „Was hat das damit zu tun?“
Lisa: „Eine ganze Menge. Alle Augenblicke deines Lebens haben zu diesem hier geführt. Du bist bestraft worden.“
Brenda: „Nein, das glaube ich nicht. […] Ich werde auch ein Kind bekommen, du Miststück. Ich bin schon beim vierten Versuch schwanger geworden.“
Lisa: „Ich musste es gar nicht versuchen. – Aber ich habe auch nicht so rumgehurt wie du. Ein Wunder, dass es überhaupt funktioniert hat! […]“
Brenda: „Du bist doch bloß verbittert, weil du erst schwanger werden musstest, damit Nate dich zur Frau nimmt.“
Lisa: „Ich bin verbittert? Wer ist betrunken und schreit eine tote Frau an? […] Nate ist Mayas Vater. Er ist mein Mann, und das wird er auch immer bleiben.“
Brenda: „Du wirst nie mehr erleben, wie er seine Arme um dich legt. Du wirst nie wieder die frische Luft auf deiner Haut spüren oder in einem warmen Bett aufwachen. […] Ich werde es.“
Lisa: „Oh bitte. Jedes Mal, wenn du versuchst, dir ein schönes, normales Leben einzurichten, vermasselst du es bloß. Du wirst niemals den Augenblick ungetrübten Glücks erleben. Egal, wie viele weiße Schleier du dir umhängst, Schätzchen. Dafür bist du viel zu verkorkst. Finde dich einfach damit ab, anstatt zu versuchen, jemand anderes zu sein.“
Brenda: „Ich muss mein Praxissemsester machen. […]“
Margaret: „In einer staatlichen Praxis? Da brauchst du bewaffneten Geleitschutz, nur, um zu deinem Wagen zu gelangen. […] In solchen Einrichtungen trifft sich der absolute Bodensatz der Gesellschaft. Die Verzweifelten und Gemeingefährlichen. Ich nehme deshalb 200 Dollar die Stunde, weil ich so ein Gesocks in meiner Praxis nicht haben will.“
Brenda: „Nun, glücklicherweise bin ich nicht du. […]“
Margaret: „[…] Ich finde einen besseren Praktikumsplatz für dich, entsprechend deinen Fähigkeiten. Ich habe mit der Hälfte der psychiatrischen Koryphäen Südkaliforniens geschlafen. – Daraus müsste ich doch Profit schlagen können.“
Claire: „Findest du es nicht auch auffällig, dass jedes Mal, wenn ich selbst eine Entscheidung treffe, du mich hasst?“
Ruth: „Ich hasse dich nicht. Ich hasse deine Entscheidungen.“
Nate hat an seinem 40. Geburtstag eine Vision von seinem verstorbenen Vater Nathaniel.
Nate: „Wenn man sich amüsiert, vergeht die Zeit wie im Flug.“
Nathaniel: „Nein. Sie vergeht wie im Flug, wenn du so tust, als ob du dich amüsierst.“
Ruth: „Ich hasse dich nicht.“
Claire: „Ich hasse dich auch nicht, Mom.“
Ruth: „Du bist nur genauso wie ich, und wenn ich miterlebe, was du tust, dann muss ich immer an mich selbst denken.“
Claire: „So ähnlich bin ich dir auch nicht.“
Ruth: „Wenn du deine Träume nur meinetwegen aufgibst, dann werde ich mir das niemals verzeihen. […] Versprich es mir. Versprich mir, die zu werden, die du sein möchtest.“
Brenda wirft Nate vor, dass er sich mehr und mehr von ihr zurückzieht.
Nate: „Ich distanziere mich? Ich bin jeden Scheißabend hier!“
Brenda: „Morgen triffst du dich offensichtlich lieber mit diesem unterbelichteten kleinen Frettchen Maggie!“
Nate: „Hey! Sie ist ein zutiefst guter Mensch!“
Brenda: „Oh, ist es das, wonach du suchst? Einem zutiefst guten Menschen?“
Nate: „Jedenfalls brauche ich keinen, der den ganzen Tag so tut, als sei ich ein Stück Scheiße.“
Brenda: „Wenn ich so furchtbar bin, wieso gehst du nicht einfach?“
Nate: „[…] Ich bleibe hier, Brenda. Ich bleibe hier und gehe nirgendwo hin! – Ich muss arbeiten.“
Nate dreht sich um und geht.
Maggie besucht Brenda und Maya nach Nates Tod.
Maggie: „Ich hab’ euch eine Quiche gemacht. […] Oh Brenda, es tut mir so leid.“
Brenda: „Was ist das? Irgend so ein Quäker-Ding? Du fickst den Mann von einer zu Tode und dann bringst du ihr eine Quiche? Würdest du es wenigstens zugeben? Es wäre mir eine Erleichterung, zu erfahren, wann genau meine Ehe eine einzige Lüge geworden ist!“
Brenda: „Ich darf nichts trinken, und Lachs enthält Quecksilber.“
Margaret: „Oh bitte. Ein kleines Gläschen schadet doch dem Baby nicht. Weißt du, zu meiner Zeit, da haben wir nur rumgesessen und gekifft wie die Blöden. Und heute? Wenn man nur einen Happen Brie isst, ist das gleich eine absolute Krise!“
Brenda: „Hast du mit Billy gesprochen? Er ruft mich nicht zurück.“
Margaret: „Ich nehme an, er ist immer noch in Dubai. Ich hoffe, sie haben ihn nicht als Geisel genommen. – Er ist nicht besonders pflegeleicht.“
Nach Nates Beerdigung sitzen Ruth, Sarah, Bettina und George in der Küche.
Ruth: „Ich verstehe nicht, wie Menschen überhaupt solche Dinge verkraften.“
Bettina: „Sie tun es nicht.“
Sarah: „Sag das nicht. Du wirst es.“
George: „Das braucht Zeit.“
Sarah: „Und die Erinnerung an die Liebe, ja.“
Ruth: „Was soll denn das bedeuten?“
George: „Allmählich verliebt man sich wieder in das, was einem mal etwas bedeutet hat.“
Brenda: „Ich hatte immer gedacht, dass es mehr Menschen in meinem Leben geben würde, so im Laufe der Zeit.“
Billy: „So ist es aber nicht.“
Brenda: „Ja, das wird mir langsam auch klar.“
Billy: „Es kommt mir so vor, dass die Zahl der Menschen, die uns wirklich verstehen, im Laufe der Zeit abnimmt.“
Brenda: „Richtig. So lange, bis wir irgendwann durch Erfahrung und Zeit so zynisch geworden sind …“
Billy: „… dass uns niemand mehr versteht.“
David: „Ich halte es im Augenblick zu Hause nicht aus.“
Ruth: „Wo willst du denn hin?“
David: „Hierher.“
Ruth: „Oh. Dann bring deine Sachen nach oben. Ich mache dir ein Müsli. Möchtest du dein gelbes Schälchen haben?“
David: „Mom, ich glaube, aus dem gelben Schälchen habe ich nicht mehr gegessen, seit ich ein kleiner Junge war. – Ja, das gelbe Schälchen wäre schön.“
George: „Die Tür stand offen.“
Ruth: „Ja, damit jemand reinkommen kann, um mich kaltblütig zu ermorden. Das wäre eine Erlösung.“
George: „Oh, Ruthie. Es wird noch etwas Zeit brauchen.“
Ruth: „Lügner. Das ist das, was alle sagen. Es ist eine Lüge. Jeden Tag fühle ich mich leerer. Miserabler. Toter. Ich kann mich gar an mein Leben vor Nate erinnern. […] Wie kann ich jetzt ohne ihn leben? Ich kann das nicht.“
George: „Doch, du kannst es. Für Maya. […] Du wirst darüber hinwegkommen.“
Ruth: „Ich will nicht darüber hinwegkommen. Das war das Schlimmste, was überhaupt jemandem passieren konnte. Egal, wem. Das ist die Hölle, George. Ich bin in der Hölle und ich will, dass das alles aufhört.“
George: „Erlaube mir, dass ich mich um dich kümmere. Ich möchte nicht, dass du das alles allein durchstehst. Du hast es auch für mich getan. Jetzt bin ich an der Reihe.“
Ruth: „Was willst du tun? Hilflos danebenstehen, während ich meinen Verstand verliere?“
George: „Ich will dich einfach nur festhalten.“
David: „Wir klammern uns so verzweifelt an die Vergangenheit. Und wozu?“
Ruth: „Weil es damals noch so etwas wie Hoffnung gab.“
Claire: „Ist es nicht komisch, dass uns das Haus einfach nicht mehr gehört? Ich glaube, ich werde zu Ted ziehen. Obwohl ich sein Apartment nicht ausstehen kann. Was hast du vor?“
Ruth: „Ich nehme mal an, ich ziehe zu George. Er hat es mir angeboten.“
Claire: „Ist es das, was du willst?“
Ruth: „Ich kriege niemals, was ich will. Niemals.“
Ruth: „Wenn meine Erfahrung irgendetwas wert ist, dann, dass Mutterschaft das einsamste Geschäft der Welt ist. Nathaniel war nicht mal hier, als Nate zur Welt kam. Er war immer noch in Vietnam. […]“
Brenda: „Weißt du, Nate und ich waren …“
Ruth: „Ich weiß, ich weiß. Ich weiß, Nate hat dich so geliebt, wie er es konnte. Und ich weiß auch, dass du mehr gebraucht hast. Genau wie ich. Aber ich hoffe und ich bete, dass du es schaffst, alles, was war, einfach hinter dir zu lassen und mir erlaubst, dir zu helfen. Denn ich weiß, du wirst Hilfe brauchen.“
Brenda: „Danke sehr. Ich werde sie brauchen. Ich brauche sie jetzt schon.“
Claire: „Ich würde alles dafür geben, wenn ich deine Lage irgendwie erleichtern könnte.“
Ruth: „Ja, würde ich auch.“
Claire: „Weißt du was? Ich glaube, ich geh’ doch nicht nach New York. […]“
Ruth: „Das würdest du tun? Du würdest meinetwegen hierbleiben?“
Claire: „Ja.“
Ruth nimmt Claire in den Arm.
Ruth: „Das kommt nicht infrage! Fahr! Lebe! Ich werde dein Treuhandsvermögen freigeben. Nimm es und schöpfe aus, was das Leben für dich bereithält. […] Ich bin zu Hause geblieben, um eine kranke Frau zu pflegen. Ich hab’s immer bereut. Ich bereue nicht dich oder eins meiner anderen Kinder bekommen zu haben. Auch nicht die Ehe mit Nathaniel. Aber was ich wirklich bedauere, ist, dass ich mir selbst nie eine Chance gegeben habe. Und ich werde nicht zulassen, dass du denselben Fehler machst!“
Claire: „Ich danke dir für alles. Danke für das Leben, das du mir gegeben hast.“
Ruth: „Du hast mir mein Leben gegeben.“
Claire verabschiedet sich von ihrer Familie, bevor sie nach New York zieht.
Claire: „Ich muss noch ein Foto von euch machen.“
Nate (erscheint hinter Claire): „Davon kannst du kein Foto mehr machen. Es ist zu Ende.“
George (zu Ruth): „Du hast dein Leben auf deine Art gelebt, und ich meins auf eine andere. Und es war sicher nicht immer leicht. Aber eins kann ich dir sagen: Jeden Morgen, den ich aufwache, freue ich mich, dass ich noch lebe. Falls es irgendwem nicht passt, wie ich mein Leben führe, ist mir das völlig egal.“
Nate: „Du und Keith? Seid ihr beide wieder zusammen?“
David: „Nein.“
Nate: „Er war heute früh noch da.“
David: „Er hat gestern was getrunken. Ich habe ihm angeboten, zu bleiben. War eine höfliche Geste.“
Nate: „Höflich und geil.“
Nate erinnert sich an eine Unterhaltung, die er vor ihrem Tod mit Lisa geführt hat.
Lisa: „Ich will irgendwo in der Landschaft vergraben werden. In einem Wald oder so. Einfach so, im Boden vergraben. Nichts zwischen mir und der Erde, die mich geschaffen hat.“
Nate: „Du willst nicht auf einen Friedhof?“
Lisa: „Nate, die ganze Welt ist ein einziger Friedhof.“
David liest Arthurs Abschiedsbrief vor, während Claire und ihre neue Bekannte Anita in der Küche Kaffee trinken.
David: „An die wunderbare Familie Fisher: Es tut mir leid, Sie davon in Kenntnis setzen zu müssen, dass ich mich gezwungen sehe, eine fristlose Kündigung einzureichen, hinsichtlich meiner Anstellung bei ‚Fisher & Diaz‘ und meines Zimmers im Hause der Fishers. Ich fühle mich in dieser Umgebung nicht mehr wohl. Hochachtungsvoll, Arthur.“
Anita (gelangweilt): „Wer ist Arthur?“
David: „Wer bist du?“
David ist besorgt, weil Keith für drei Monate beruflich die Stadt verlassen muss.
David: „Gott, dir werden in jeder Stadt die heißesten Typen nachlaufen.“
Keith: „Ach, komm schon. Hier war es doch für uns beide auch völlig in Ordnung, hin und wieder mal wieder aus der Reihe zu vögeln. Wo liegt das Problem?“
David: „Du wirst irgendeinen cooleren, schärferen, klügeren Kerl kennenlernen, mit dem du besser klarkommst als mit mir.“
Keith: „Das könnte ich hier auch haben.“
Ruth: „Die [Bilder] sind für Claires Universität.“
Claire: „Mom, sag nicht Universität. Das klingt albern, wenn du das sagst.“
Claire hat einige Selbstporträts aufgenommen.
Nate: „Was hast du vor? Model zu werden oder so was?“
Claire: „Ich verkaufe mich nicht. Vergiss es.“
Nate: „Aber das ist, was du tun solltest: Dir überlegen, wie du schnell zum höchsten Preis verkaufen kannst, bevor dein Leben in kleine Stücke zerspringt. – Denn das wird es.“
Brenda: „Du benimmst dich mal wieder völlig daneben. Wie immer. Und wie immer ist mir das peinlich und unangenehm.“
Margaret: „Tja, das ist dein Problem.“
Margaret (zu Brenda): „Wir beide sind total gleich. Wer ist bitte ein größeres seelisches Wrack als ich?“
Brenda: „Und, wie läuft’s mit Olivier?“
Margaret: „Er ist ein sehr leidenschaftlicher Mann. Wenn man ihn nicht ernst nimmt, dann kann es sehr schön mit ihm sein.“
Ruth und George besuchen Ruths Schwester Sarah.
Sarah: „George, erzähl mal was von dir. Du machst einen interessanten Eindruck.“
Bettina: „Ja. Ruth hat mir erzählt, dein Sohn hat dir ein Päckchen mit Scheiße geschickt?“
Ruth: „Bettina!“
Bettina: „Was denn? Glaubst du nicht, meine Tochter hätte mit mir das gleiche gemacht?“
George: „Das Leben besteht nur aus Unfällen. Einer nach dem anderen.“
Ruth und Bettina sind spontan nach Mexiko gefahren und betreten ihr Motelzimmer.
Bettina: „Okay, jetzt wissen wir, wieso es so billig war. Fiese Absteige.“
Ruth: „[…] Das war eine furchtbare Idee von mir. Jetzt sind wir an diesem grauenhaften Ort gelandet.“
Bettina: „[…] Furchtbar und grauenhaft führen oft zu Spaß und Abenteuer.“
Ruth: „Ist das wahr?“
Bettina: „Man sagt, aus Hühnerkacke kann man keinen Hühnchensalat machen.“
Ruth: „Ich glaube, dass ich das noch nie gehört habe.“
Bettina: „Nun, ich sage dir hiermit, dass man das kann. Aus eigener Erfahrung!“
Claire: „Es kommt mir so vor, als wäre ich nicht in der Lage, eine stinknormale Beziehung einzugehen.“
Billy: „Was denkst du denn? Kein Mensch hat eine stinknormale Beziehung. Meine Theorie, die sich in der Praxis noch beweisen muss, ist, dass man sich jemanden sucht, der ein bisschen weniger verrückt ist als man selbst.“
Ruth, Bettina und Bettinas Tochter spielen Scrabble.
Ruth: „Ist Umurawi ein Wort?“
Bettina: „Was?“
Ruth: „Was anderes habe ich nicht. Umurawi.“
Brenda: „Ich denke, [Joe] hat das Gefühl, dass ich ihn betrogen habe und dass es mir nie ernst mit ihm war.“
Margaret: „Na ja, so ist es auch. Du hast ihn betrogen.“
Brenda: „Ja klar, Mom, das weiß ich auch, danke schön!“
Margaret: „Ach komm schon, Schatz, ich verurteile dich doch nicht. – Ich hab’ schon Schlimmeres gemacht!“
Ruth betrachtet eines von Claires Kunstwerken.
Ruth: „Als kleines Mädchen hast du oft solche Collagen gemacht.“
Claire: „Ach ja?“
Ruth: „Du hast meine Zeitungen immer zerrissen, bevor ich sie ausgelesen habe.“
Claire: „Oh, wow. – Ich meine: Entschuldige.“
Brenda und Margaret treffen sich das erste Mal wieder, nachdem Margaret sich die Gebärmutter entfernen lassen musste.
Margaret: „Hallo!“
Brenda: „Wow, du siehst wirklich erholt aus.“
Margaret: „Ich fühle mich fabelhaft. Jeder sollte ein Organ loswerden. Nach dem ersten Schock ist es eine absolute Befreiung!“
David hat eine Vision von seinem verstorbenen Vater Nathaniel.
Nathaniel: „Du übersiehst das Wesentliche.“
David: „Es gibt nichts Wesentliches. Das ist das Wesentliche, oder?“
Nathaniel: „[…] Das Wesentliche befindet sich direkt vor deiner Nase.“
David: „Tut mir leid, aber ich sehe es nicht.“
Nathaniel: „Du bist noch nicht einmal dankbar, oder? […] Du klammerst dich an deinen Schmerz, als ob er etwas Besonderes wäre. Ich will dir was sagen: Er ist es nicht. Trenne dich von ihm. Es gibt unendliche Möglichkeiten. […]“
David: „Also, was soll ich denn machen?“
Nathaniel: „Was denkst du denn? Du kannst alles machen, du Glücksschwein. Du bist am Leben! Das bisschen Schmerz zählt doch wohl nicht.“
David: „Das kann nicht so einfach sein.“
Nathaniel: „Und was, wenn doch?“
Nate kommt mit der kleinen Maya in die Küche.
Nate: „Seht sie euch doch nur mal an! Hat sie nicht ein göttliches Gesicht?“
Claire: „Ja, aber deiner Göttin läuft irgendwas aus der Nase.“
Nate: „Wir sind doch mehr als nur Dinge, die passieren.“
Lisa: „Vielleicht sind wir das. Vielleicht auch nicht.“
Tante Sarah hinterlässt eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter der Fishers.
Sarah: „Ruth, bist du da? Ich bin’s, Sarah. Wollte nur mal fragen, wie’s dir geht. Ich weiß ja, wie schlimm das ist, wenn man keine Arbeit hat. Ich dachte, du hättest Lust, heute nach Topanga rauszukommen. Ich könnte den deutschen Kartoffelsalat à la Tante Mae machen. Den hast du doch immer so gern gegessen. Ruf mich an. Mach’s gut.“
Ruth (zu sich selbst): „Du mochtest diesen Kartoffelsalat. Ich konnte ihn nicht ausstehen.“
Sarah durchlebt einen Drogenentzug.
Sarah: „Oh Gott, mir ist kalt! Ich halte das nicht mehr aus, ich sterbe!“
Bettina: „Das geht vorbei.“
Sarah: „Gib mir Vicodin! […] Und ’ne Schlaftablette!“
Ruth: „Sarah, bitte, das ist doch ..:“
Bettina: „Dann schläft sie wenigstens.“
Ruth: „Hauptsache, sie hält endlich ihren Mund.“
Sarah: „Mir ist so heiß!“
Ruth: „Eben hast du doch noch gefroren.“
Sarah: „Aber jetzt verbrenne ich!“
Ruth: „Ich habe ein paar Brote gemacht.“
Sarah (windet sich im Bett): „Durch meinen Körper fahren elektrische Stöße und reißen mich in Stücke!“
Ruth: „Dann werden Bettina und ich die essen.“
Ruth und Bettina unternehmen eine Wanderung.
Ruth: „Ich finde die Luft einfach wunderbar!“
Bettina: „Ich finde, hier riecht’s nach Hundescheiße.“
Ruth: „Eier und Speck sind im Kühlschrank. Und ich glaube, wir haben noch Waffeln eingefroren.“
Claire: „Ja, die liegen da seit 1992.“
Keith erzählt David, dass Lisa eine Geburtstagsparty für Ruth geplant hat.
Keith: „Deine Mutter hat eine Party verdient.“
David: „Du willst da hingehen?“
Keith: „Willst du etwa wieder zu Hause rumsitzen und einen Porno ansehen? – Ach, da fällt mir übrigens ein, du musst noch Gaytrix in die Videothek zurückbringen.“
Ruth und Bettina spionieren Arthur hinterher.
Ruth: „Bettina, so etwas gehört sich nicht. Komm schon.“
Bettina: „Ich spioniere gern.“
Ruth: „Ich aber nicht.“
Bettina: „Oh doch, natürlich. Das macht doch jeder. Wir sind doch alle Voyeure. Wir sehen uns doch danach, andere in ihrem abgedrehten, bescheuerten Privatleben beobachten zu können.“
Claire: „Olivier sagt den ganzen Tag nichts anderes als: Seht euch Russells Arbeiten an. Sie sind pulsierend. Von denen bekomme ich einen Steifen.“
David: „So was sagt euer Lehrer?“
Claire: „Ja, aber das soll keine Gemeinheit sein. Das ist mehr ein Kommentar zu einer Gemeinheit.“
Ruth: „Bedient euch bitte selbst. Ich habe mich nicht unter Kontrolle.“
Margaret: „Soll ich dir was Schickes leihen, Schatz? Dieser Pfirsichton, den du trägst, poppt einfach nicht.“
Brenda: „Ist schon gut. Mir ist heute nicht nach poppen. […]“
Margaret: „Weißt du, deine Bluse käme wesentlich besser ohne den BH.“
Brenda: „Dein Rock käme entschieden besser ohne deinen Arsch!“
Olivier und Billy treffen sich auf einer Vernissage wieder.
Olivier: „Und, was ist aus dir geworden? Ich meine, deine Bilder hat man überall gesehen – und dann war Ende. Was, hast du etwa geheiratet oder so?“
Billy: „Nein, ich bin verrückt geworden.“
Olivier: „Oh, was für ein Ärger.“
Brenda: „Ich fasse es nicht, wie viel Kohle ich ausgegeben habe, um mein Leben zu vermurksen.“
Ruth: „Arthur, sind Sie beschäftigt?“
Arthur: „Ich sortiere gerade meine Strümpfe. Aber ich weiß nicht mehr genau, welche Strümpfe ein Paar bilden.“
Ruth: „Die sehen doch alle gleich aus.“
Arthur: „Das ist das Problem.“
Russell möchte Claire zurückgewinnen.
Russell: „Ich würde mir das Herz rausschneiden und dir in einer Plastiktüte überreichen, wenn das was ändern würde!“
Claire: „Es würde was ändern, denn dann wärst du tot!“
Claire: „Weißt du, was merkwürdig ist mit Lisa?“
Brenda: „Was?“
Claire: „Ich glaube, die hat mich echt gemocht.“
Brenda. „Da bin ich mir ganz sicher.“
Claire: „Ich meine, die hatte auch schwer einen an der Waffel, aber bei ihr war das was anderes als bei uns in der Familie. Die war auf eine ziemlich nette Art abgedreht.“
Ruth: „Das Leben geht weiter, verstehst du? Wir sind nicht tot. Uns ist dieses Geschenk des Lebens gegeben, und es ist so furchtbar flüchtig. Und deswegen ist es so wichtig, weiterzuleben und die Hoffnung nicht aufzugeben.“
Ruth: „Hast du dich schon einmal zu einem anderen Mädchen hingezogen gefühlt?“
Claire: „Was? – Nein, Mom.“
Ruth: „Deswegen müsstest du dich nicht schämen.“
Claire: „Ich weiß.“
Ruth: „Als ich in deinem Alter war, war ich ein bisschen in Jane Fonda verknallt.“
Claire: „Na ja, die ist jetzt wieder Single. Du hättest gute Chancen!“
Ruth: „Ich habe Nikolai Sonntag zum Essen eingeladen. […]“
Claire: „Nikolai, der Blumenheini?“
Ruth: „Ja. Er und ich haben jetzt eine sexuelle Beziehung. Ich weiß nicht, ob es was Dauerhaftes ist, aber im Augenblick ist es schön. Wir sind alle erwachsen. Wir haben sexuelle Bedürfnisse. Das dürfen wir nicht verdrängen.“
Nate: „Okay.“
Ruth: „Ich würde mich freuen, wenn Brenda kommt. Claire, bitte bring doch Gabriel Dimas mit. Und David, wenn du grad einen besonderen Freund hast, würde ich mich freuen, wenn er auch kommt.“
David: „Wieso ist mein Freund besonders?“
Ruth: „Also gut: Wenn du grad mit jemandem schläfst, würde ich ihn gern kennenlernen. Besser?“
David: „Nein, eigentlich nicht.“
Nate und Claire beginnen zu lachen.
Ruth (wütend): „Führt euch nicht wie kleine Kinder auf!“
Ruth: „Ich geh auf ein Seminar.“
Nate: „Was für ein Seminar?“
Ruth: „Der Plan.“
Claire: „Ist das nicht so was Esoterisches?“
Nate: „Nein, das ist eins von diesen Selbsterfahrungsprogrammen aus den 70ern. Du wirst 12 Stunden angeschrien, darfst nicht mal aufs Klo …“
Ruth: „Wenn das so ist, dann sollte ich mir vielleicht eine Ente mitnehmen. […]“
Claire: „Bei dem Gedanken, dass sich Mom selbst erfahren will, wird mir schlecht.“
Nate: „Nicht bei dem Gedanken, wie Mom in eine Ente pinkelt?“
Keith: „So eine Scheiße.“
Lucille Charles: „Wie oft soll ich das noch sagen? Sag in der Gegenwart von der Kleinen nicht solche Ausdrücke. […]“
Taylor: „Ich kenne viel schlimmere Wörter als Scheiße.“
Keith: „Ja, ich auch.“
David passt auf Keiths Nichte Taylor auf.
Taylor: „Krieg ich ’ne Schokomilch?“
David: „Tut mir leid, wir haben keine Schokomilch.“
Taylor: „Ich will verdammt noch mal Schokoladenmilch.“
David: „Tja, tut mir leid, aber wir haben nur normale Milch.“
Taylor: „Habt ihr keine anderen Kekse außer denen hier?“
David: „Nein, wir haben nur die.“
Taylor: „Die mag ich aber nicht. Die schmecken total nach Scheiße!“
David: „Also, dann male mal ein bisschen in deinen Malbüchern. […]“
Taylor: „Ich mag gar keine Malbücher.“
David: „Du hast sie dir im Geschäft doch selbst ausgesucht.“
Taylor: „Nur, weil du es gesagt hast.“
David: „Ich dachte, du magst Malbücher.“
Taylor: „Nee, ich hab doch gesagt, dass ich gerne zeichne!“
David: „Na, dann zeichne doch was.“
Taylor: „Das hier sind Malbücher. Man kann in Malbüchern nicht zeichnen, weil da schon überall schon Zeichnungen drin sind. Malbücher sind eigentlich nur zum Ausmalen da. Deswegen heißen sie auch Malbücher!“
David (nach einer Pause): „Willst du ein bisschen fernsehen?“
Taylor: „Okay.“
David: „Jeder hat Freunde aus der Schulzeit.“
Claire: „So ein Quatsch. Man hat zwar jemanden, mit dem man redet oder was unternimmt, aber das sind keine Freunde. Eher Lückenbüßer.“
Taylor: „Ich bin nicht müde! Bei mir zu Hause muss ich erst ins Bett gehen, wenn ich auch wirklich müde bin.“
Keith: „Du wirst schon müde, wenn ich das Licht ausmache, hast du verstanden?“
Taylor: „Was, wenn ich trotzdem nicht müde werde?“
Keith: „Dann liegst du stundenlang wach und fragst dich, warum das Leben so ungerecht ist. Das tun alle anderen auch.“
Taylor: „Klingt voll langweilig.“
Keith: „Man gewöhnt sich dran.“
Margaret: „Brenda, du solltest jetzt besser gehen. Mir kommen gerade diese ganzen vielen Erinnerungen wieder hoch. – Ich muss jetzt erstmal ins Schlafzimmer gehen und eine Stunde heulen.“
Claire: „Ich komme heute erst spät nach Hause. Parker und ich haben noch was vor.“
Ruth: „Ich dachte, du hättest dich mit Parker zerstritten?“
Claire: „Wir haben uns wieder vertragen. Ich hab beschlossen, es ist besser, eine Niete als Freundin zu haben als überhaupt niemanden.“
Keith: „Willst du mit mir schlafen?“
David: „Klar.“
Keith: „Ich würd’s gerne auf dem Boden machen.“
David: „Okay. – Ich bring nur die Einkäufe in die Küche.“
Lisa: „Weißt du, was an Leichen unheimlich ist?“
Nate: „Ähm, alles?“
Lisa: „Sie sehen so perfekt aus. […] Wenn ich sterbe, will ich nicht so ordentlich aussehen. Das Leben ist nicht ordentlich.“
Parker: „Ich bin mir sicher, sie nehmen dich an der UCLA auf. Das ist eine echt gute Uni.“
Claire: „Ich hab’s nicht geschafft. Aber ich hab ’ne Liste von den öffentlichen Colleges bekommen, die mich nehmen würden. […] Damit gehe ich nach East Valley. – Hey, ich werde eine berühmte Fotografin und verdiene ein Vermögen damit, Bilder von dürren Models und abgefuckten Schauspielern zu machen. Da muss ich doch gar nicht aufs College gehen, oder? – War ein Witz. War bloß ein Witz.“
Parker: „Aber möglich ist es. Du solltest wirklich Fotografin werden. – Denn die East Valley ist wirklich eine scheiß Uni.“
Taylor: „Meine Mom hat auf der Washington jemanden überfahren.“
David: „Was?!“
Taylor: „Es war ein Unfall. War so ein Weißer mit ’ner Glatze. Aber wir dürfen es keinem sagen. Ist ein Geheimnis. – Aber Geheimnisse sind so blöd. Irgendwann kommt es doch immer raus, oder?“
Ruth: „Es ist schon halb 10.“
Claire: „Na und? Lass mich doch ausschlafen. Das ist eine der wenigen Freuden, die ich noch genießen kann, bevor ich auch so ein Rädchen im Getriebe werde und Cappuccino für fremde Leute mache. […]“
Ruth: „Claire, bist du depressiv?“
Claire: „Auf so ’ne Frage gebe ich keine Antwort.“
Ruth: „Was immer dir auf der Seele liegt, ich hoffe, du gibst nicht mir die Schuld.“
Mitzi Dalton Huntley (zu Nate): „Ist schon eine Schande, dass jemand, der so niedlich ist wie Sie, so ein furchtbarer Jammerlappen ist.“
Ruth: „Ich möchte nur zu Protokoll geben, dass ich es sehr begrüßen würde, wenn du Kunst studierst.“
Claire: „Zu Protokoll genommen. Aber ich will mir den Laden vorher ansehen. Ist kein Grund, ein feuchtes Höschen zu bekommen.“
Ruth: „Also das ist ja eine widerliche Redensart.“
Claire: „Gott, ich hasse meine Haare. Wenn ich aufs College gehe, dann schneide ich mir die kurz, wie Felicity.“
Ruth: „Muss ich die kennen?“
Claire: „Ja, die war mal zum Essen bei uns.“
Brenda: „Wie lange hasst du mich schon so sehr, Nate?“
Nate: „Oh, ich muss dich nicht hassen. Das kannst du selbst viel besser als ich.“
Brenda: „Du wusstest, worauf dich einlässt!“
Nate: „Ja, aber nur, weil ich keinen Schimmer hatte, wie durchgeknallt du bist.“
Brenda: „Das ist doch Blödsinn. Du hast es gewusst, und es hat dir gefallen, weil du dich dann selbst viel besser gefühlt hast.“
Nate: „Oh Gott, du redest ja so ’ne Scheiße!“
Brenda: „Du kriegst das nur nicht mit, weil du so verliebt bist in dein Ego. […] Du würdest doch vor der wahren Liebe davonlaufen, wenn sie dir je begegnen würde. […] Du bist doch nur mit mir zusammengeblieben, weil ich in Wirklichkeit nie hier war! […] Jetzt wirf bloß nicht den Ring nach mir. Das ist so ein beschissenes Klischee, da kommt mir alles hoch.“
Nate: „Viel Spaß beim Kotzen.“
Ruth versucht, sich gegen ihre Kinder durchzusetzen.
Ruth: „Verdammt noch mal, ich bin immer noch die Mutter hier! Ich bin eine verdammt gute Mutter, auch wenn du das in deinem kleinen Spatzenhirn anders siehst!“
David: „Mom …“
Ruth: „So wird es gemacht! – Wer möchte Milch?“
Nate steht kurz vor seiner riskanten Gehirn-OP.
Ruth: „Du musst mich nicht beschützen, Nate. Ich müsste dich beschützen, verstehst du?“
Nate: „Aber das kannst du nicht. […]“
Ruth: „Ich weiß, aber ich kann es versuchen. Das ist die Aufgabe einer Mutter. Sie versucht, dich zu beschützen, auch wenn es meistens ohne Erfolg ist. Sie gibt dir das Gefühl, geliebt zu werden. Wie willst du geliebt werden, wenn du es mich nicht einmal versuchen lässt?“
Nate: „Das habe ich. Ich habe das Gefühl, dass du mich liebhast. […] Du hast alles richtig gemacht.“
Ruth: „Du bedeutest mir alles. Das weißt du überhaupt nicht. Du bist mein Ein und Alles.“
Nate (bricht in Tränen aus): „Mom, ich will noch nicht sterben. Ich will nicht sterben. Ich kann das nicht.“
Ruth: „Ich werde das nicht zulassen. Ich werde das niemals zulassen.“
Ruth: „Ich glaube, euer Vater durchlebt gerade eine Art Midlife-Crisis. […] Mir ist es lieber, er kauft sich einen schicken neuen Leichenwagen, als dass er mich wegen einer jüngeren Frau verlässt. Von mir aus auch wegen einer Frau in meinem Alter. Oder, Gott behüte, wegen eines Mannes. So wie der Mann von meiner Cousine Hannah. Der Herr hat diese Frau in ihrem Leben schwer geprüft.“
David und ein Witwer stehen am offenen Sarg einer Verstorbenen.
Mann: „Sie haben wunderbare Arbeit geleistet. Sie sieht so friedlich aus.“
David: „Jetzt hat sie auch ihren Frieden gefunden.“
Mann: „Wenn es auf dieser Welt irgendwelche Gerechtigkeit gibt, dann schiebt sie Scheiße in der Hölle!“
Nachdem Ruth erfahren hat, dass ihr Ehemann Nathaniel bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen ist, randaliert sie in ihrer Küche.
David: „Mom, was zum Teufel …?“
Ruth: „Es gab einen Unfall. Der neue Wagen hat einen Totalschaden. Dein Vater ist tot. – Dein Vater ist tot, und mein Schmorbraten liegt am Boden.“
Nate: „Wie kann ein Mensch, der so einen Schiss vor allen Dingen hat, der noch nie einen Unfall hatte oder ein Strafmandat bekommen hat, wie kann der seinen Wagen zu Schrott fahren?“
Brenda: „Bist du böse auf ihn – oder sauer, weil wir alle sterben müssen?“
Ruth: „Ich habe dir etwas zu essen gemacht.“
Claire: „Ich habe keinen Hunger.“
Ruth: „Wir müssen essen, Claire! Wir sind nicht gestorben.“
Brenda: „Vier Tage bei meiner Familie und ich bin reif für eine Schocktherapie. Warte noch auf eine Antwort, ob die Kasse das trägt. Und wie geht’s dir so?“
Nate: „Oh, ganz gut. Weißt du, mein Vater ist tot, meine Mutter ist eine Hure, mein Bruder will mich umbringen, und meine Schwester raucht Crack. Volltreffer.“
Ruth: „Mach doch, was du willst! Bleib die ganzen Nächte weg, leb auf der Straße, es ist mir egal!“
Claire: „War sie auch schon so, als du in meinem Alter warst?“
Nate: „Nein, nicht ganz – aber es war schon abzusehen.“
Claire: „Oh, ich hab heute keinen Hunger auf Pfannkuchen.“
Ruth: „Claire, hast du eine Essstörung?“
Claire: „Was?! – Nein, Mom. Schön wär’s.“
Ruth: „[Claire] hat einen Fuß geklaut? Von einem Menschen?“
David: „Ja. Wäre es besser gewesen, wenn es der von einem Tier gewesen wäre?“
Nate: „Ein bisschen schon.“
Ruth und Claire sitzen beim Schulpsychologen Gary Deitman, dem Claire erzählt hatte, dass sie sich in ihrer Familie unglücklich fühlt.
Ruth: „[Unsere Familie war] sehr oft glücklich. Als die Jungs noch klein waren. Als du noch klein warst, Claire. Du warst ein glückliches Mädchen, das weißt du ganz genau!“
Claire: „Nur weil ich zu klein war, um zu begreifen, was für Freaks wir waren.“
Brenda: „Wenn du einen Partner verlierst, dann wirst du zum Witwer oder zur Witwe. Wenn ein Kind seine Eltern verliert, wird es zum Waisen. Aber wie nennt man jemanden, der sein Kind verliert? – Ich denke, es ist einfach viel zu grausam. Deshalb gibt es kein Wort dafür.“
Margaret: „Stellt euch vor: Jemand, den ich gar nicht kenne, hat mir in den Hintern gekniffen! – Ist das nicht fabelhaft?“
Nate (zu Brenda): „Nichts für ungut, aber deine Familie hat einen kompletten Sockenschuss.“
Nate, Brenda, Ruth und Margaret treffen auf Billys Vernissage aufeinander. Margaret ist sichtlich betrunken.
Margaret: „Margaret Chenowith. Und wer sind Sie?“
Ruth: „Ruth Fisher.“
Brenda: „Nates Mutter.“
Margaret: „Das erklärt, warum Sie mich gerade ansehen, als hätte ich einen Riesenhaufen in Ihren Vorgarten gemacht.“
Brenda: „Mom, wenn ich gewusst hätte, dass du hier heute Abend eine Show abziehst, hätte ich noch ein paar Karten für meine Freunde gekauft. […]“
Margaret: „Schätzchen, benimm dich nicht so unreif. Das macht einen üblen Eindruck.“
Brenda: „Im Gegensatz zu dir, die sturzbesoffen versucht, meinem Freund an die Wäsche zu gehen, der nebenbei bemerkt nicht das geringste Interesse an dir hat!“
Margaret: „Wie unterhaltsam.“
David: „Ich bin schwul.“
Ruth: „Wieso hast du mir das nie gesagt?“
David: „Hab ich doch gerade.“
Ruth: „Früher, meine ich. Vertraust du mir nicht? […] Ich hab schon so oft versucht, mit dir darüber zu reden.“
David: „Weißt du, mir war einfach danach. Warum ist das jetzt noch so wichtig?“
Ruth: „Wieso nicht? Ich bin dir gegenüber immer ganz offen.“
David: „Weißt du, Mom, du versuchst jetzt vielleicht, offen zu sein. Das ist toll, aber so bist du nie gewesen. Du warst mein Leben lang anders. […]“
Ruth: „Ich hab dich immer geliebt.“
David: „Ich weiß. Du liebst den Teil von mir, der dein Sohn ist.“
Ruth: „Welcher Teil von dir ist denn nicht mein Sohn? Du bist doch komplett mein Sohn!“
David: „Ich glaube nicht, dass du mich besonders gut kennst. […] Es widert dich an, aber du zwingst dich, es zu ertragen.“
Ruth: „Das stimmt doch gar nicht! Du widerst mich nicht an! Ich such mir nicht aus, welchen Teil ich von dir liebe, als wärst du ein Hühnchen!“
Claire: „Oh, Mom, ich werde heute wahrscheinlich bei einer Freundin schlafen.“
Ruth: „Bei welcher?“
Claire: „Parker McKenna.“
Ruth: „Ich kenne keine Parker.“
Claire: „Na, dann kennst du sie eben jetzt.“
Ruth: „Parkers Mutter soll mich mal anrufen, okay?“
Claire: „Okay …?“
Tracy Montrose Blair: „Wieso sterben Menschen eigentlich?“
Nate: „Damit wir das Leben zu schätzen wissen. Niemand von uns weiß, wie viel Zeit ihm noch vergönnt ist. Und deshalb sollte jeder Tag besonders sein.“