127/VII Neugeboren
Inzwischen ist ein Monat seit dem tragischen Amoklauf im „Seattle Grace Mercy West Hospital“ vergangen, bei dem viele Menschen ihr Leben lassen mussten. Das gesamte Ärztepersonal muss sich einer psychologischen Betreuung bei Dr. Perkins unterziehen, doch niemand möchte offen zugeben, wie sehr ihn die Geschehnisse tatsächlich belasten.
Dr. Bailey hat nach dem Amoklauf fluchtartig die Stadt verlassen, um einige Zeit bei ihrer Mutter zu verbringen. Nach ihrer Rückkehr zeigt sie sich tapfer, doch sie ist weiterhin stark gezeichnet. Ben, der am Tage des Amoklaufs nicht im Krankenhaus war, versucht, für sie da zu sein, doch sie weist ihn zurück, da sie nicht damit umgehen kann, dass er nicht dasselbe Schicksal durchmachen muss wie alle anderen Ärzte.
Lexie hat nach dem Amoklauf einen Zusammenbruch erlitten, doch Alex sah es nicht als seine Verantwortung an, sich um sie zu kümmern. Stattdessen wurde sie von Mark für einige Zeit in die Psychiatrie eingewiesen. Alex spielt derweil den Starken und gibt mit der Narbe seiner Schussverletzung an. Die Kugel, die noch immer in seiner Brust steckt, will er sich nicht entfernen lassen. Als Lexie vom Psychologen grünes Licht erhält, wieder operieren zu dürfen, ist Mark strikt dagegen. Später führt Lexie Alex vor Augen, dass er den Amoklauf nur überlebt hat, weil sie ihn vor dem sicheren Tod gerettet hat.
Derek kehrt in den Dienst zurück und wird vom versammelten Personal mit tosendem Beifall empfangen. Wider Erwarten legt Derek dann aber sein Amt als Chefarzt nieder, sodass Dr. Webber seine alte Position zurückerhält. Insgeheim gibt sich Derek die Schuld an dem Amoklauf. Er lenkt sich ab, indem er dauernd zu schnell mit dem Auto unterwegs ist. Daher wird er regelmäßig verhaftet, was Meredith nicht länger ertragen kann. Gleichzeitig ärgert sich Meredith, dass all ihre Kollegen wieder operieren dürfen – nur sie selbst bleibt außen vor. Meredith hat Derek noch immer nicht erzählt, dass sie schwanger war und eine Fehlgeburt erlitten hat.
Unter Dereks Leitung wollen die Ärzte einen Jungen mit einem komplizierten Gehirntumor operieren und müssen dazu das Gesicht des Jungen in zwei Hälften schneiden. Zur Freude aller wird der riskante Eingriff ein voller Erfolg. Callie bittet Arizona, bei ihr einzuziehen. Unterdessen haben Cristina und Owen beschlossen, zu heiraten, da Cristina während des Amoklaufs erkannt hat, dass sie nicht mehr allein sein möchte. Am Ende der Folge findet die Eheschließung von Cristina und Owen statt, an der das gesamte Ärztepersonal teilnimmt.