210/X Große Amerikaner

In der Schule müssen Ruthie und ihre Mitschüler Referate über bedeutende Amerikaner halten. Ruthie entscheidet sich für ihr drei Jahre altes Referat über Eleanor Roosevelt. Eric und die Lehrerin Mrs. Porter erkennen sofort, dass sie es schon mehrfach vorgetragen hat. Alex, ein neuer afroamerikanischer Schüler, der wie Martin Baseball spielt, hat sich für Martin Luther King Jr. entschieden. Mrs. Porter lehnt auch dieses Thema ab, da es erst eine Woche zuvor am Martin Luther King Day behandelt wurde.

Nach dem Unterricht wartet Ruthie auf ein Gespräch mit der Lehrerin, während Alex mit ihr diskutiert. Mrs. Porter möchte, dass Alex ein Referat über eine andere afroamerikanische Persönlichkeit hält, doch er beharrt auf Martin Luther King. Martin fürchtet, dass Alex durch den Streit Spielverbot erhalten könnte. Daher meint er, dass Baseball wichtiger sei als Martin Luther King. Mrs. Porter hört das mit und erlaubt Alex daraufhin, sein Referat zu halten. Zudem sollen nun alle Schüler Referate über eine afroamerikanische Persönlichkeit halten. Die meisten Mitschüler sind darüber alles andere als begeistert, da sie ihre bestehenden Arbeiten neu anfertigen müssen. Sie machen Martin dafür verantwortlich. Einer seiner Teamkollegen droht Martin sogar. Später entdeckt Martin, dass jemand die Heckscheibe seines Autos mit einem rassistischen Ausdruck beschmiert hat.

Aufgebracht fährt Martin zu Eric und beklagt sich über die Ungerechtigkeit. Er habe mit afroamerikanischen Mitschülern kaum zu tun und verstehe nicht, warum er betroffen sei. Eric macht ihm klar, dass das keine Rolle spielt. Durch Mrs. Bink erfährt Lucy von der Angelegenheit. Lucy wiederum ruft Ruthie an. Gemeinsam mit Kevin, der bereits einen Kollegen benachrichtigt hat, besprechen Eric, Martin und Ruthie die Situation. Martin erinnert sich an den Vorfall in der Schule, glaubt aber nicht, dass einer seiner Teamkollegen dahintersteckt.

Captain Michaels und ein Detective für Hassverbrechen nehmen den Vorfall auf, sind jedoch skeptisch, den Täter finden zu können. Sie raten Martin, das Auto zu reinigen, um weiteren Aufruhr zu vermeiden. Doch Martin will, dass der Schuldige den Schriftzug selbst entfernt.

Als Ruthie Simon davon erzählt, befindet sich dieser gerade mit Rose, Sandy und einer afroamerikanischen Kommilitonin beim Lernen. Im Fernsehen sehen sie einen Bericht über Martin, der trotz des Vorfalls nicht aufgibt. Martin selbst fühlt sich jedoch nicht als Held. Der stellvertretende Schuldirektor fordert ihn auf, das Auto zu säubern, andernfalls werde es abgeschleppt. Als Martin sich weigert, wird ein Abschleppdienst gerufen. Der Fahrer, selbst Afroamerikaner, lehnt den Auftrag jedoch ab, als er den Grund erfährt.

Eric besucht die Schule, um mit dem Direktor zu sprechen, und trifft auf Mrs. Porter. Aufgrund von Beschwerden soll die neue Hausaufgabe rückgängig gemacht werden, doch Eric stellt sich auf Mrs. Porters Seite. Ruthie unterbricht ihr Gespräch und führt sie zum Parkplatz, wo sich bereits Journalisten versammelt haben. Eric beginnt zu ahnen, dass Alex’ Engagement tiefere Beweggründe hat.

Beim Sonntagsgottesdienst spricht Eric den Vorfall direkt an und bittet Alex, seine Motivation zu erklären. Alex berichtet von seinem Großvater, einem Aktivisten, der bei Martin Luther Kings letzter Rede anwesend war. Er wurde von ihm erzogen, doch im vergangenen Jahr durch den Hurricane Katrina getötet. Seitdem sieht Alex es als seine Aufgabe, dessen Ideale weiterzutragen. Nach dem Gottesdienst entschuldigt sich der Junge, der Martin bedroht hatte. Er sei nur verärgert gewesen, weil er sein fertiges Referat neu schreiben musste, doch die Schmiererei sei nicht seine Tat gewesen. Alle glauben ihm, und Martin beschließt, das Auto endlich zu reinigen.

Lucy organisiert eine Autowaschaktion in der Kirche, um Spenden zu sammeln. Zum Abschluss sieht man Ruthies Mitschüler, wie sie ihre neuen Referate über bedeutende Afroamerikaner präsentieren.