85/IV Schweigen ist Silber, Reden ist Gold

Eric erhält in der Kirche Besuch von einer jungen Frau, die jedoch zögert, ein Gespräch mit ihm zu beginnen. Nachdem Eric ihr gesagt hat, dass sie jederzeit zu ihm kommen kann, verschwindet sie. Eric geht der Vorfall nicht aus dem Kopf, da er befürchtet, dass die Frau Probleme hat und niemanden kennt, dem sie sich anvertrauen kann. Eric und Annie nehmen sich vor, von nun an mehr mit ihren Kindern zu sprechen. Die interpretieren die Situation jedoch falsch und glauben, dass einer von ihnen etwas ausgefressen hat. Da sich niemand einer Schuld bewusst ist, suchen sie schließlich von selbst das Gespräch mit ihren Eltern. Nachdem Eric ihnen von dem Vorfall mit der jungen Frau erzählt hat, beschließen Lucy, Simon und Ruthie, sich mit ihren Eltern zu unterhalten. Nur Mary hält sich aus allem heraus, da Eric und Annie im letzten Jahr genug mit ihr gesprochen haben.

Matt ist genervt, da im Krankenhaus alle darüber tuscheln, dass er vor Kurzem nach New York ziehen wollte. Hank möchte sich mit Matt über etwas Wichtiges unterhalten, doch dann wird er in den OP gerufen. Kurz darauf taucht Julie im Krankenhaus auf, die Matt berichtet, dass Hank sich in letzter Zeit komisch verhält, ihr aber nicht sagt, was ihn beschäftigt. Als sie erfährt, dass Hank mit Matt sprechen wollte, ist sie beleidigt und setzt Hank vorübergehend vor die Tür. Hank übernachtet daraufhin bei Matt und John. Später stellt sich heraus, dass Hank dem jüdischen Glauben angehört und er nicht wusste, wie er Julie dies beibringen sollte.

Simon erzählt Annie von einem witzigen Klassenkameraden namens Luke, doch Annie findet dessen Späße gar nicht komisch. Kurz darauf erzählt Lucy Annie, dass sie und Mary der Meinung sind, dass Luke nur eine Erfindung von Simon sei, damit er die Wirkung seiner Späße an anderen Leuten testen kann. Annie bittet Simon, Luke einzuladen. Wider Erwarten existiert Luke tatsächlich und kann auch die anderen Camdens davon überzeugen, dass er äußerst witzig ist.

Ruthie berichtet Eric, dass es in ihrer Klasse ein Mädchen gibt, das fürchterlich stinkt. Annie und Eric wollen dies nicht so recht glauben. Um ihren Eltern zu beweisen, dass sie recht hat, lädt Ruthie besagtes Mädchen zum Spielen ein. Kurz darauf stellt sich heraus, dass das Mädchen bei seiner Großmutter wohnt und deshalb etwas merkwürdig riecht. Wider Erwarten freundet sich Ruthie mit dem Mädchen an.

Mary kennt das Mädchen, welches bei Eric war: Es handelt sich dabei um ihre Mitschülerin Lisa Lunby. Mary musste Lisa jedoch versprechen, kein Wort darüber zu verlieren, was ihr widerfahren ist. Sie ist sich jedoch sicher, dass Lisa noch einmal das Gespräch mit Eric suchen wird. Tatsächlich erscheint Lisa erneut in der Kirche und beichtet Eric, dass sie vor einigen Monaten vom Freund ihrer Mutter vergewaltigt wurde. Ihre Mutter bezeichnet das Ganze lediglich als „Vorfall“ und möchte es unter den Teppich kehren. Obwohl sie sich in Therapie befindet, wünscht sich Lisa nichts sehnlicher, als dass sie die Angelegenheit zusammen mit ihrer Mutter aufarbeiten kann. Eric gelingt es, Mutter und Tochter zu einer Aussprache zu bewegen.